Der Winter ist eine kalte und trockene Jahreszeit, in welcher Vata vorherrscht. Der Körper neigt dazu, von innen und von außen auszutrocknen. Er wird rau, spröde kalt und empfindlich.
Vata setzt sich aus den Elementen Vayu (Wind) und Akasha (Äther/Raum) zusammen. Um diese Elemente zu besänftigen braucht man Nahrung, welche die anderen Elemente beinhaltet. Diese wären Tejas (Feuer), Ap (Wasser) und Prithivi (Erde).
Die Nahrung sollte deshalb süß, befeuchtend, wärmend, sauer, salzig und nahrhaft sein. Sehr scharfe, bittere, herbe, leichte, kalte und trockene Speisen sollten gemieden werden.
Während dieser Jahreszeit sollte man außerdem auf Fastenkuren und Diäten verzichten, da sie den Körper schwächen und an den Energiereserven zehren.
Der Körper benötigt im Winter viel Energie und Stabilität. Schwere, ölige und wärmende Speisen helfen ihm, diese zu gewinnen. Generell lässt sich sagen, dass im Winter selbst schwere Speisen und Gerichte relativ leicht verdaut werden können.
So sind Nüsse, Samen, Trockenfrüchte und alle Fette (Butter, gesunde Öle und Ghee) eine ideale Ergänzung für den Stoffwechsel. Kapha anregende Getreide wie Weizen, Dinkel und Buchweizen sollten Grundlage vieler Mahlzeiten sein. Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, rote Beete, alle Krautsorten, weiße Rüben, Karotten, gekochte Zwiebel, Spinat, Frischkäse, Eier und Milch (Achtung Eier und Milch bzw. Käse nicht gemeinsam verzehren – zählen zu den zu meidenden Nahrungsmittelkombinationen) sind ebenfalls zu empfehlen. Gekochter Knoblauch, Kurkuma, Bockshornkleesamen, Kümmel, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Nelken, Zimt, Lorbeerblätter, Muskat, schwarzer Pfeffer und Hing (Asafoetida) unterstützen den Stoffwechsel, stärken die Abwehrkraft und fördern das Verdauungsfeuer.
Die idealen Getränke sind warmes bzw. heißes Wasser, Kräutertees und am Morgen Ingwerwasser.